Was wir Ihnen anbieten – und warum: Unsere Methoden, kurz erklärt
EEG/EMG/ENG/Sonographie der Hals- und Hirngefäße
Im medizinischen Alltag gibt es für die Neuropsychiatrie Berührungspunkte zur klinischen Psychologie, allerdings steht die Neuropsychiatrie mehr im Grenzbereich der Fächer Neurologie und Psychiatrie. Krankheiten, die in das Gebiet der Neuropsychiatrie fallen, teilen auch Symptome mit klassischen psychischen Störungen, haben aber im Falle der neuropsychiatrischen Erkrankungen primär organische Ursachen.
Als neuropsychiatrische Erkrankungen mit Symptomatiken sowohl im neurologischen als auch psychiatrischen Bereich gelten beispielsweise Epilepsien, Erkrankungen wie Morbus Huntington, frontotemporale Demenz und Alzheimer, Parkinson oder Tourette.
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Die Elektroenzephalographie (EEG) ist eine diagnostische Methode zur Messung der elektrischen Hirnströme um krankhafte Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität zu erkennen oder zu lokalisieren. Am häufigsten wird ein EEG bei Epilepsie oder bei Neigung zu Krampfanfällen angewendet. Veränderungen in der EEG-Aufnahme können auch Hinweise auf Entzündungen im Hirn, auf stoffwechselbedingte oder lokale Störungen im Hirn wie Schlaganfall, Tumor etc. liefern.
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Die Elektromyografie – kurz EMG – ist eine neurologische Untersuchung, bei der die natürliche elektrische Aktivität eines Muskels gemessen wird. Auf diese Weise kann der Arzt beurteilen, ob die Ursache einer Erkrankung im Bereich des Muskels oder der ihn versorgenden Nerven liegt.
Die Elektromyografie dient zusammen mit der Elektroneurografie (ENG) hauptsächlich der genaueren Bestimmung und Diagnose von Nerven- und Muskelerkrankungen. Bei akuten Verletzungen oder Lähmungen kann die Elektromyografie Hinweise auf die Schwere und die Heilungschancen geben.
Die häufigsten Gründe für eine Elektromyografie sind:
_ Muskelentzündungen (Myositis)
_ Muskelerkrankungen (Myopathie)
_ Muskelschwäche (Myasthenie)
_ krankhaft verlängerte Muskelanspannungen (Myotonie) -
Die Elektroneurographie ist eine Untersuchungsmethode der Neurophysiologie, mit der die Nervenleitgeschwindigkeit eines durch Elektroden künstlich stimulierten Nerven gemessen wird. So kann festgestellt werden, ob eine Reizleitungsstörung des Nerven vorliegt.
Ein Elektroneurogramm wird vor allem zur Diagnostik bei Nervenverletzungen oder systemisch bedingten Schädigungen mehrerer peripherer Nerven eingesetzt. Durch die gezielte Untersuchung einzelner Nerven kann das Ausmaß der Schädigung bestimmt werden.
Mit der Elektroneurografie weist der Arzt eine Nervenschädigung nach. Zusätzlich kann er den Schweregrad und die Art der Nervenschädigung beurteilen. Häufige Krankheiten, bei denen die Elektroneurografie wichtige Informationen über den Zustand von Nerven liefert, sind:
_ Polyneuropathie (wie bei Diabetes mellitus oder Alkoholmissbrauch)
_ traumatische Verletzung eines Nerven (etwa durch Schnittwunden)
_ Karpaltunnelsyndrom
_ Nervenschädigung als Nebenwirkung eines Medikaments
_Muskelschwäche (Myasthenie) -
Die Doppler- bzw. Duplex-Sonografie der Hals- und Hirngefäße ist eine spezielle Ultraschall-Untersuchung, mit der die Fließgeschwindigkeit des Blutes in den Gefäßen gemessen wird. So lassen sich Gefäßverengungen aufdecken, die Ursache von Schlaganfällen sein können.
Die Untersuchung erfolgt im Liegen. Sie bedarf keiner besonderen Vorbereitung, birgt keine Risiken und ist vollkommen schmerzfrei.
Die Ultraschalluntersuchung der Hirngefäße ist indiziert:
_ bei Erkrankungen, wie Arteriosklerose
_ bei durchgemachten Hirninfarkten
_ bei traumatischen Gefäßverletzungen (Erweiterung der Gefäßwände)
_ bei angeborenen Gefäßanomalien
_ bei unklaren Durchblutungsstörungen im Gehirn
_ bei akuter Halbseitensymptomatik
_ bei beginnender Hirnleistungsschwäche
_ bei weiterenGefäßerkrankungenGefäßerkrankungen können zur Verengung (Stenose) oder einem kompletten Verschluss der Schlagadern innerhalb und außerhalb des Kopfes führen. Damit ist die Blutversorgung des Gehirns extrem gefährdet. An den Stenosen tritt eine Flussbeschleunigung ein. Diese Veränderung der Blutfließgeschwindigkeit kann durch die Ultraschalluntersuchung festgestellt werden.
Bei krankhaften Ergebnissen kann die Ultraschallsonographie dazu dienen, weitere eingehende Untersuchungen der Hirndurchblutung durchzuführen.